Tacitus: Annales – Buch 4,32 – Übersetzung

Lateinischer Text: Deutsche Übersetzung:
Annales, Liber quartus (4) Aufgaben der Geschichtsschreibung – Buch 4
Pleraque eorum quae rettuli quaeque referam parva forsitan et levia memoratu videri non nescius sum: Ich weiß sehr wohl, dass das meiste von dem, was ich berichtet habe, und berichten werde, vielleicht klein und unwichtig für eine Erwähnung scheint:
Sed nemo annalis nostros cum scriptura eorum contenderit qui veteres populi Romani res composuere. Aber niemand dürfte unsere Annalen mit einem Werk der Männer/Autoren vergleichen, die die alte Geschichte zusammengestellt/niedergeschrieben haben.
Ingentia illi bella, expugnationes urbium, fusos captosque reges, aut si quando ad interna praeverterent, discordias consulum adversum tribunos, agrarias frumentariasque leges, plebis et optimatium certamina libero egressu memorabant: Jene berichteten von großen/gewaltigen Kriegen, von Eroberungen von Städten, von der Vertreibung oder der Gefangennahme von Königen oder wenn sie sich einmal den inneren Geschehnissen zuwandten von der Uneinigkeit zwischen Konsuln und Volkstribunen, von Acker und Getreidegesetzen und Streitereien zwischen Volk und Opitmaten in ausführlicher/freier Darstellung:
Nobis in arto et inglorius labor; immota quippe aut modice lacessita pax, maestae urbis res et princeps proferendi imperi incuriosus erat. meine Aufgabe ist eingegrenzt und bringt keinen Ruhm; denn der Friede war unverändert oder nur mäßig gestört, die Geschichte/Lage Roms war traurig/betrüblich und der Prinzeps war nicht daran interessiert das Reich noch zu vergrößern.
Non tamen sine usu fuerit introspicere illa primo aspectu levia ex quis magnarum saepe rerum motus oriuntur. Dennoch dürfte es nicht ohne Nutzen sein, jene auf den ersten Blick unbedeutenden Ereignisse näher zu betrachten, aus denen oft der Anfänge großer Dinge entstehen.
Eingereicht von Susanne P.

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