Phaedrus: Fabulae – 4,20 (Serpens Misericordi Nociva) – Übersetzung

Lateinischer Text: Deutsche Übersetzung:
Serpens Misericordi Nociva – Liber quartus (4) Die Schlange, nachteiliges Mitleid – Buch 4
Qui fert malis auxilium, post tempus dolet. Wer Bösen Hilfe bringt, wird es später bereuen.
Gelu rigentem quidam colubram sustulit
sinuque fovit, contra se ipse misericors;
namque, ut refecta est, necuit hominem protinus.
Ein Mann nahm eine ganz vom Frost erstarrte Schlange und wärmte sie voll Mitleid zu dem eignen Schaden; Denn als sie sich erholt, vergiftete sie den Menschen.
Hanc alia cum rogaret causam facinoris,
respondit: „Ne quis discat prodesse improbis.“
Von einer andern nach dem Grund der Tat befragt, sprach sie: „Ich tat es nur, damit die Menschen lernen, wie sehr es schädlich ist, den Bösen Hilfe zu leisten.“
Eingereicht von Sarah K.

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