Phaedrus: Fabulae – 4,18 (De Fortunis Hominum) – Übersetzung

Lateinischer Text: Deutsche Übersetzung:
De Fortunis Hominum – Liber quartus (4) Das Glück der Menschen – Buch 4
Cum de fortunis quidam quereretur suis,
Aesopus finxit consolandi hoc gratia.
Als jemand einst sein schweres Unglück tief beklagte, erfand Äsop, um ihn zu trösten, diese Fabel.
„Vexata saevis navis tempestatibus
inter vectorum lacrimas et mortis metum,
faciem ad serenam ut subito mutatur dies,
ferri secundis tuta coepit flatibus
nimiaque nautas hilaritate extollere.
„Vom grausen Sturme ward ein Schiff umher geworfen, die Passagiere zitterten vor Todesfurchtm, da plötzlich heitert sich der dunkle Himmel auf, und sanft bewegt von Wellen treibt das Schiffchen fort, und alle schwelgten jetzt in froher Heiterkeit.
Factus periclo sic gubernator sophus: Darauf spricht der Steuermann, durch die Gefahr belehrt:
„Parce gaudere oportet et sensim queri,
totam quia vitam miscet dolor et gaudium.“
„Wir müssen uns gelassen freuen und mäßig klagen, denn in des Menschen Leben mischt sich Schmerz und Freude.“
Eingereicht von Sarah K.

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