Cicero: De Officiis – Buch 3, Kapitel 86 – Übersetzung

Lateinischer Text: Deutsche Übersetzung:
Liber tertius Buch 3, Kapitel 86
Quamquam id quidem cum saepe alias, tum Pyrrhi bello a C. Fabricio consule iterum et a senatu nostro iudicatum est. Allerdings wurde dieses Urteil freilich sowohl sonst oft als auch um Krieg gegen Pyrrhos von Caius Fabricius, der zum zweiten Male Konsul war, und von unserem Senat gefällt.
Cum enim rex Pyrrhus populo Romano bellum ultro intulisset cumque de imperio certamen esset cum rege generoso ac potente, perfuga ab eo venit in castra Fabricii eique est pollicitus, si praemium sibi proposuisset, se, ut clam venisset, sic clam in Pyrrhi castra rediturum et eum veneno necaturum. Nachdem nämlich der König Pyrrhos obendrein dem römischen Volk Krieg erklärt hatte, und weil ein Wettstreit über die Macht bestand mit einem edlen und starken König, kam ein Überläufer von diesem in das Lager des Fabricius und er versprach, dass, wenn er ihm eine Belohnung in Aussicht gestellt haben werde, er, so, wie er heimlich gekommen sei, heimlich in das Lager des Pyrrhos zurückkehren werde und ihn mit Gift töten werde.
Hunc Fabricius reducendum curavit ad Pyrrhum idque eius factum laudatum a senatu est. Fabricius ließ diesen zu Pyrrhos zurückführen und diese seine Tat wurde vom Senat gelobt.
Atqui si speciem utilitatis opinionemque quaerimus, magnum illud bellum perfuga unus et gravem adversarium imperii sustulisset, sed magnum dedecus et flagitium, quicum laudis certamen fuisset, eum non virtute, sed scelere superatum. Wenn wir aber nach dem Anschein der Nützlichkeit und einer Meinung fragen, hätte ein einzelner Überläufer jenen großen Krieg und einen drückenden Gegner der Macht beseitigt, aber große Unehre und Schande, dass der, mit dem ein Wettstreit um den Ruhm bestanden wäre, nicht durch Tapferkeit, sondern durch ein Verbrechen besiegt worden wäre.

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