Cicero: De Officiis – Buch 3, Kapitel 49 – Übersetzung

Lateinischer Text: Deutsche Übersetzung:
Liber tertius Buch 3, Kapitel 49
Themistocles post victoriam eius belli, quod cum Persis fuit, dixit in contione se habere consilium rei publicae salutare, sed id sciri non opus esse; postulavit, ut aliquem populus daret, quicum communicaret; datus est Aristides. Nach dem Sieg in diesem Perserkrieg, sagte Themistocles in der Volksversammlung, er habe einen für den Staat nützlichen Plan, aber es sei nicht vorteilhaft diesen zu kennen; Er forderte, dass das Volk ihn jemanden gebe, mit dem er sich beraten könne; Man gab ihn den Aristides.
Huic ille, classem Lacedaemoniorum, quae subducta esset ad Gytheum, clam incendi posse quo facto frangi Lacedaemoniorum opes necesse esset. Themistocles sagt ihm, daß die Flotte der Lacedemonier, die bei Gytheum an Land gezogen worden war, heimlich angezündet werden könne, wodurch die Macht der Lacedemonier notwendigerweise gebrochen werde.
Quod Aristides cum audisset, in contionem magna exspectatione venit dixitque perutile esse consilium, quod Themistocles adferret, sed minime honestum. Als Aristides das gehört hatte, kam er in die Versammlung, wo er schon sehr erwartet wurde, und sagte, der Plan, den Themistocles vorgelegt hatte, sei sehr nützlich, aber äußerst unehrenhaft.
Itaque Athenienses, quod honestum non esset, id ne utile quidem putaverunt totamque eam rem, quam ne audierant quidem, auctore Aristide repudiaverunt. Daher glaubten die Athener, daß das was nicht ehrenhaft sei, auch nicht nützlich sei, und sie wiesen auf Anraten des Aristides diese ganze Sache zurück, von der sie allerdings gehört hatten.
Melius hi quam nos, qui piratas immunes, socios vectigales habemus. Sie handelten besser als wir, die wir von den Piraten keine Abgaben verlangen und von den Verbündeten schon.
Maneat ergo, quod turpe sit, id numquam esse utile, ne tum quidem, cum id, quod utile esse putes, adipiscare; hoc enim ipsum, utile putare quod turpe sit, calamitosum est. Es bleibe also dabei, daß das was schändlich ist, niemals nützlich ist, nicht einmal dann, wenn du das erreichst, was du für nützlich hältst; denn eben das für nützlich zu halten, was schändlich ist, ist verhängnisvoll.

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