Phaedrus: Fabulae – 1,19 (Canis Parturiens) – Übersetzung

Lateinischer Text: Deutsche Übersetzung:
Canis Parturiens – Liber primus (1) Die gebärende Hündin – Buch 1
Habent insidias hominis blanditiae mali;
quas ut vitemus, versus subiecti monent.
Die Schmeicheleien eines bösen Menschen beinhalten eine Falle; Diese zu meiden, mahnen die unten stehenden Worte.
Canis parturiens cum rogasset alteram,
ut fetum in eius tugurio deponeret,
facile impetravit. Dein reposcenti locum
preces admovit, tempus exorans breve,
dum firmiores catulos posset ducere.
Als eine Hündin, die knapp vor der Geburt stand, eine andere gebeten hatte, dass sie ihr Neugeborenes in ihre Hütte legen dürfe, erreichte das leicht. Dann bewegten die bitten jene, die ihren Platz zurückforderte, weil sie eine kurze Zeit erbat, bis sie ihre kräftigeren Jungen wegführen könnte.
Hoc quoque consumpto flagitari validius
cubile coepit. ‚Si mihi et turbae meae
par‘ inquit ‚esse potueris, cedam loco‘.
Als auch das verstrichen war und sie heftiger die Wohnung zu verlangen begann. Sie sagte: „Wenn du mir und meiner Nachkommenschaft ebenbürtig bist, werde ich von diesem Ort weggehen.“

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