Caesar: De Bello Gallico – Kapitel 45 – Übersetzung

Lateinischer Text: Deutsche Übersetzung:
Multa a Caesare in eam sententiam dicta sunt quare negotio desistere non posset: neque suam neque populi Romani consuetudinem pati ut optime meritos socios desereret, neque se iudicare Galliam potius esse Ariovisti quam populi Romani. Vieles wurde von Caesar in diesem Sinne gesagt, weswegen er von seinem Vorhaben nicht abstehen könne; weder seine noch des römischen Volkes Gewohnheit lasse es zu, dass er die Bundesgenossen, die sich am meisten verdient machten, im Stiche lasse; auch glaube er nicht, daß Gallien eher Ariovist als dem römischen Volke gehöre (dass Ariovist mehr Anspruch auf Gallien habe als Caesar).
Bello superatos esse Arvernos et Rutenos a Q. Fabio Maximo, quibus populus Romanus ignovisset neque in provinciam redegisset neque stipendium posuisset. Im Kriege überwunden von Quintus Fabius Maximus seien die Arverrier und Rutener (121 v. u. Z.; die Rutener saßen in Südgallien; Hauptstadt Segodunum, das heutige Rhodez); ihnen habe das römische Volk verziehen und es habe weder (ihr Land) zu einer Provinz gemacht noch ihnen einen Tribut auferlegt.
Quod si antiquissimum quodque tempus spectari oporteret, populi Romani iustissimum esse in Gallia imperium; si iudicium senatus observari oporteret, liberam debere esse Galliam, quam bello victam suis legibus uti voluisset. Wenn also gerade die älteste Zeit (die Länge der Zeit) in Betracht gezogen werden müsse, so sei die Herrschaft des römischen Volkes in Gallien die rechtmäßigste; wenn (dagegen) die Entscheidung des Senats befolgt werden müsse, so habe Gallien frei zu sein, von dem er gewollt habe, daß es wenn auch im Kriege besiegt, seine eigenen Gesetze habe (seine Unabhängigkeit behalte).

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