Caesar: De Bello Gallico – Kapitel 17 – Übersetzung

Lateinischer Text: Deutsche Übersetzung:
Tum demum Liscus oratione Caesaris adductus quod antea tacuerat proponit: esse non nullos, quorum auctoritas apud plebem plurimum valeat, qui privatim plus possint quam ipsi magistratus. Jetzt erst bringt Liscus, durch die Rede Caesars veranlaßt, vor, was er vordem verschwiegen hatte: Es gebe einige, deren Ansehen beim niederen Volke sehr viel gelte, die als Privatleute größeren Einfluß besäßen als selbst die Behörden.
Hos seditiosa atque improba oratione multitudinem deterrere, ne frumentum conferant quod debeant: praestare, si iam principatum Galliae obtinere non possint, Gallorum quam Romanorum imperia perferre, neque dubitare (debeant) quin, si Helvetios superaverint Romani, una cum reliqua Gallia Haeduis libertatem sint erepturi. Diese hielten durch aufrührerische und boshafte Rede die große Masse davon zurück, das Getreide zu liefern, das sie liefern sollten: es sei besser, wenn sie schon die Führung in Gallien nicht behaupten könnten, das Regiment der Gallier als das der Römer zu ertragen; auch zweifelten sie nicht daran, daß die Römer, wenn sie die Helvetier überwunden hätten, zusammen mit dem übrigen Gallien den Häduern die Freiheit rauben würden.
Ab isdem nostra consilia quaeque in castris gerantur hostibus enuntiari; hos a se coerceri non posse. Von denselben würden unsere Pläne und was im Lager vor sich gehe den Feinden verraten; diese könnten von ihm nicht im Zaume gehalten werden.
Quin etiam, quod necessariam rem coactus Caesari enuntiarit, intellegere sese quanto id cum periculo fecerit, et ob eam causam quam diu potuerit tacuisse. Ja, was er, durch die Notlage gezwungen, Caesar mitgeteilt habe, so sehe er ein, unter welch großer Gefahr er das getan habe, und aus diesem Grunde habe er, so lange er gekonnt, geschwiegen.

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