Cicero: In Catilinam – Buch 1, Kapitel 15 – Übersetzung

Lateinischer Text: Deutsche Übersetzung:
Liber primus Buch 1, Kapitel 15
Potestne tibi haec lux, Catilina, aut huius caeli spiritus esse iucundus, cum scias esse horum neminem, qui nesciat te pridie Kalendas Ianuarias Lepido et Tullo consulibus stetisse in comitio cum telo, manum consulum et principum civitatis interficiendorum causa paravisse, sceleri ac furori tuo non mentem aliquam aut timorem tuum sed fortunam populi Romani obstitisse? Kann dir dieses Licht, Catilina, oder die Luft dieses Himmels angenehm sein, wenn du weißt, dass niemand dieser Menschen weiß, dass du am 29.12.66 v. N. bewaffnet auf dem Versammlungsplatz gestanden hast, dass du eine Bande wegen der zu tötenden Konsuln und Herrscher des Volkes mit Waffen ausgerüstet hast und dass deinem Verbrechen und Wüten weder irgendein Sinn noch deine Angst, sondern das Glück des römischen Volkes im Wege gestanden hat?
Ac iam illa omitto – neque enim sunt aut obscura aut non multa commissa postea -, quotiens tu me designatum, quotiens consulem interficere conatus es? Schon übergehe ich dieses – und auch nicht sind diese nämlich verdunkelt noch viele spätere Verbrechen -, wie viele Male hast du versucht, mich Designierten und wie viele Male mich gar als Konsul zu töten?
Quot ego tuas petitiones ita coniectas, ut vitari posse non viderentur, parva quadam declinatione et, ut aiunt, corpore effugi! Wie oft entfloh ich deinen so gefürchteten Angriffen, dass sie scheinen, nicht vermieden werden zu können, durch Beugung, wie man sagt, und durch eine ausweichende Körperbewegung!
Nihil agis, nihil adsequeris, nihil moliris neque tamen conari ac velle desistis. Du machst nichts, du erreichst nichts und dennoch hörst du nicht auf, es zu versuchen und es zu wollen.

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