Caesar: De Bello Gallico – Kapitel 35 – Übersetzung

Lateinischer Text: Deutsche Übersetzung:
His responsis ad Caesarem relatis, iterum ad eum Caesar legatos cum his mandatis mittit: quoniam tanto suo populique Romani beneficio adtectus, cum in consulatu suo rex atque amicus a senatu appellatus esset, hanc sibi populoque Romano gratiam referret ut in conloquium venire invitatus gravaretur neque de communi re dicendum sibi et cognoscendum putaret, haec esse quae ab eo postularet: Nachdem diese Antwort Caesar hinterbracht worden war, schickt er nochmals Gesandte zu Ariovist mit folgenden Aufträgen: weil er denn, obgleich durch seine und des römischen Volkes so große Gunst ausgezeichnet, da er während seines Konsulates König und Freund vom Senate genannt worden sei, ihm und dem römischen Volk diesen Dank abstattete, daß er, aufgefordert, zu einer Unterredung zu kommen sich weigere und nicht der Ansicht sei, daß er über eine gemeinsame Angelegenheit sprechen und davon Kenntnis nehmen müsse, so sei es folgendes, was er von ihm fordere:
primum ne quam multitudinem hominum amplius trans Rhenum in Galliam traduceret; deinde obsides quos haberet ab Haeduis redderet Sequanisque permitteret ut quos illi haberent voluntate eius reddere illis liceret; neve Haeduos iniuria lacesseret neve his sociisque eorum bellum inferret. Erstens, daß er keine Menge Menschen mehr über den Rhein nach Gallien führe, sodann, daß er die Geiseln, die er von den Häduern habe, zurückgebe und den Sequanern erlaube, daß es ihnen freistehe, diejenigen, welche sie hätten, mit seinem Einverständnis jenen zurückzugeben; auch solle er die Häduer nicht durch Gewalttätigkeit reizen und sie und ihre Bundesgenossen nicht mit Krieg überziehen.
Si (id) ita fecisset, sibi populoque Romano perpetuam gratiam atque amicitiam cum eo futuram; si non impetraret, sese, quoniam M. Messala, M. Pisone consulibus senatus censuisset uti quicumque Galliam provinciam obtineret, quod commodo rei publicae lacere posset, Haeduos ceterosque amicos populi Romani defenderet, se Haeduorum iniurias non neglecturum. Wenn er dies so tue, werde für ihn und das römische Volk dauernde Gunst und Freundschaft mit ihm bestehen; wenn er nichts erreiche, so werde er, da ja unter dem Konsulate des Markus Messala und Markus Piso der Senat beschlossen habe, daß, wer auch immer die Provinz Gallien verwalte, die Häduer und die übrigen Freunde des römischen Volkes schützen solle, soweit es ohne Gefährdung des Staates tun könne, die Gewalttätigkeiten gegen die Häduer nicht ungeahndet lassen.

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